Kinder, die nicht zählten – Zwangsarbeiterinnen in Waltrop
Vortrag, Podiumsgespräch, Projekt und Ausstellung
Beginn
Mo., 05.05.2025,
17:00 - 20:00 Uhr
Zwischen 1939 und 1945 mussten über 13 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten. Um die vielen schwangeren Zwangsarbeiterinnen für den Erhalt der Arbeitskraft kontrollieren zu können, wurde 1942 in Waltrop das größte Abtreibungs- und Entbindungslager erbaut. 1.237 Kinder kamen dort zur Welt, mindestens die Hälfte überlebte nicht. Das Bundesentschädigungsgesetz schloss Zwangsarbeiter*innen von „Entschädigungsleistungen“ aus, was sich erst Ende des 20. Jahrhunderts änderte: Die Gründung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) erfolgte im Jahr 2000. An dieses ungeheure Unrecht soll mit der Veranstaltung 80 Jahre nach Kriegsende und Befreiung des Lagers erinnert werden.
Veranstaltet von der Justizakademie NRW (Dokumentations- und Forschungsstelle „Justiz und Nationalsozialismus“) in Anwesenheit von Dr. Benjamin Limbach, Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V. und der Volkshochschule unter Mitwirkung von Schüler*innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums Waltrop und der Wolfgang Borchert Gesamtschule Recklinghausen
Anmeldung erforderlich: nur bei der Dokumentations- und Forschungsstelle „Justiz und Nationalsozialismus“ an der Justizakademie NRW, dirk.reitzig@jak.nrw.de