Gegen das Vergessen setzt sich Jürgen Pohl, Verein für Orts- und Heimatkunde, ein. In Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Recklinghausen hält er deshalb am Donnerstag, 19. Oktober, 19 Uhr, im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17, einen Vortrag zum Thema Zwangsarbeit.
Der Vortrag, welcher den Titel „Die Würde des Menschen ist antastbar. Zwangsarbeit in Recklinghausen im Zweiten Weltkrieg“ trägt, beschreibt ein dunkles Kapitel der Geschichte Recklinghausens und den Zwangsarbeitseinsatz von etwa 8.000 Kriegsgefangenen und zivilen ausländischen Arbeitskräften in der von Nationalsozialismus geprägten Kriegswirtschaft von 1940 bis 1945. Menschen wurden ausgebeutet, entwürdigt, entrechtet und oft auch misshandelt. An den Folgen der unmenschlichen Lebensbedingungen starben mindestens 522 Menschen, die auf Friedhöfen in Recklinghausen begraben liegen. Der Vortrag verfolgt ihr Schicksal vom Arbeitseinsatz über die soziale und rechtliche Lage bis zu ihrer Befreiung im April 1945. Der Eintritt ist frei, es wird aber um eine Anmeldung gebeten. Diese ist auf der Homepage der Volkshochschule, www.vhs-recklinghausen.de, per E-Mail an vhs@recklinghausen.de und telefonisch unter 02361/50-2000 möglich.